Wanderung

 

Den Kamp gewonnen, das Vaterland verloren! (*)

 

Um 10 Uhr versammelten sich vergangenen Sonntag 10 motivierte Teilnehmende der OG Burgdorf am Bahnhof Rosshäusern, um von dort aus über historisch geprägte Schlachtfelder zu pilgern. Die Strecke führte uns über die Süri weiter Richtung Denkmal Bramberg, bei welchem wir von Herrn Hans-Peter Beyeler erwartet wurden. Gespannt lauschten wir seinen Erzählungen, welche er sehr lebhaft zu vermitteln wusste. Das Denkmal wurde 1853 errichtet, um der siegreichen Schlacht für Bern über die freiburgische Gegentruppe zu gedenken. Der Bau des Denkmals sollte dazumal 3 Anforderungen gerecht werden: Hochragend, aus gemeindeechten Materialien und nicht zu teuer. Die letzten beiden Ansprüche konnten erfüllt werden.

Vom Bramberger Denkmal ging es weiter Wald-einwärts, um dort bei gemütlichem Beisammensein zu bräteln. Nach der Stärkung machten wir uns auf, Richtung Neuenegg Denkmal, bei welchem Herrn Beyeler erneut die geschichtlichen Ereignisse präsentierte.

Am 2. März 1798 hatten sich die freiburgischen Truppen kampflos ergeben und die französischen Armeen stießen nun von Solothurn und Freiburg in Richtung Bern vor. Die französische Armee in Freiburg unter dem Kommando von Brigadegeneral Pigeon rückte Richtung Neuenegg vor. In der Nacht vom 4. auf den 5. März überwältigten die Franzosen das kleine Berner Kontingent, das den Übergang über die Sense bei Neuenegg bewachte. In der Stadt Bern mobilisierte Generaladjudant Johann Weber die vorhanden Soldaten und brach am Morgen des 5. März 1798 Richtung Neuenegg auf. Die Franzosen begannen sich über die Sensebrücke in Richtung Freiburg zurückzuziehen und wurden hierbei ständig von drei bernischen Kanonen beschossen. Am späteren Nachmittag war die Schlacht gewonnen und Weber wollte bereits den Befehl zur Verfolgung der Franzosen geben, als aus Bern die Nachricht kam, dass die Schlacht am Grauholz verloren sei und General Schauenburg bereits in Bern eingezogen sei.

 

(*): Inschrift Denkmal Neuenegg

 

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